"Heimatbeilage" der Bremervörder Zeitung vom 30. September 2021: NS-Regime zerstört zwei Leben.

 

Erstmalig werden am kommenden Sonnabend im Bremervörder Stadtgebiet zwei „Stolpersteine“ aufgestellt. In Iselersheim sollen sie an Annemarie Gerken und Stefan Szablewski erinnern. Für das NS-Regime war die Verbindung zwischen der jungen Frau aus Iselersheim und dem polnischen Gefangenen ein Verbrechen, das für beide tragische Konsequenzen hatte. Annemarie Gerken stirbt im März 1943 im Vernichtungslager Auschwitz, Stefan Szablewski wird in Elsdorf-Badenhorst hingerichtet. Der gemeinsame Sohn wächst bei den Großeltern in Iselersheim auf, bis er 1951 nach den USA übersiedelt. Werner Borgsen aus Bremervörde, mit Dr. Klaus Volland Autor eines Buches über das Stalag X B in Sandbostel, recherchierte das damalige Geschehen und veröffentlichte 1997 in der Heimatbeilage einen Artikel unter der Überschrift „In memoriam: Annemarie Gerken und Stefan Szablewski“. Die bevorstehende Aufstellung der „Stolpersteine“ nehmen wir zum Anlass, den damaligen Bericht 24 Jahre später noch einmal zu veröffentlichen. Neben Hinweisen auf die Kaloderma-Kosmetik der Firma Wolff und Sohn in Karlsruhe, auf das Programm des Bremervörder Reform-Kinos und auf den Kriegsappell der NSDAP-Ortsgruppe in Bremervörde, neben Miet- und anderen Gesuchen sowie einigen Trauerannoncen erscheint am 23. März 1943 in der Bremervörder eine Todesanzeige für „Annemarie“. Nichts Besonderes, mag der flüchtige Leser des Jahres 1943 denken. Immerhin: Die Verstorbene war noch keine 25. Und obgleich sie doch wohl in der Blüte ihrer Jahre stand, hatte sie Erkrankung und Tod nichts entgegenzusetzen. Nicht einmal zu einem Rücktransport in die Heimat, um sich hier medizinisch behandeln zu lassen, war ihr offensichtlich Zeit geblieben. Eine Trauerfeier oder Beerdigung war nicht erwähnt. War die Verstorbene also auch fern der Heimat bestattet worden, oder hatte die Beerdigung ohne eine größere Trauergemeinde stattfinden sollen? Warum schließlich waren vom Tod der jungen Frau bis zu seiner Bekanntmachung fast drei Wochen verstrichen? Eine Todesanzeige wie viele andere auch? Eine Annonce, die in ihrer Mischung aus Informationen und Andeutungen nur einige Fragen mehr offenlässt als üblich? Und warum sollten uns diese Fragen Anlass geben, uns mit dem Leben und Sterben von Annemarie Gerken aus Iselersheim zu befassen – über 50 Jahre nach ihrem Tod? Wer also war Annemarie Gerken?(1) Geboren am 7. November 1918 in Iselersheim verbrachte Annemarie Kindheit und Jugend in einem ländlichen Elternhaus wie viele andere Mädchen ihrer Zeit. Nachdem sie ihre schulische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte, arbeitete sie als so genannte Haustochter beziehungsweise als landwirtschaftliche Gehilfin in verschiedenen Anstellungen in Bremervörde, Brauel, Iselersheim und Zeven. Im Oktober 1939 – der Einmarsch der Wehrmacht in Polen lag erst gut einen Monat zurück – fand die 21- Jährige Beschäftigung auf dem Hof des Bauern G. in Elsdorf-Badenhorst. Nach der Erinnerung von Zeitgenossen hatte sie sich inzwischen zu einer bildhübschen jungen Frau entwickelt, der es offenbar auch gefiel, im Mittelpunkt männlichen Interesses zu stehen. 

 

„Stattlicher“ Zevener

Annemarie Gerken hatte mittlerweile – womöglich auf einer der zahlreichen Tanzveranstaltungen in Zeven oder Elsdorf, die sie offenkundig so gern besuchte – einen „stattlichen“ jungen Zevener kennengelernt, mit dem sie sich alsbald verlobte. Ihre Wahl hatte, wie aus den Berichten hervorgeht, die Anerkennung ihrer Umgebung gefunden. Da lernte sie an ihrem neuen Arbeitsplatz in Badenhorst einen Polen kennen, Stefan Szablewski aus Podleze, knapp 30 Jahre alt und Vater zweier Kinder, wie sich ein ansonsten sehr gut informierter Zeitzeuge erinnert. Über den Status des Polen sind sich die Zeugen nicht einig: War er Kriegsgefangener aus dem Stalag X B Sandbostel oder dienstverpflichteter Zivilarbeiter? Möglicherweise trügt die Erinnerung weder die einen noch die anderen, war doch im Mai 1940 die große Mehrzahl der polnischen Kriegsgefangenen in ein „ziviles“ Arbeitsverhältnis überführt worden, wodurch sich an den Arbeitsbedingungen der freigelassenen Gefangenen aber nichts änderte. Die Polen durften ihre „Arbeitsstelle ohne Genehmigung des Arbeitsamtes oder der Polizei nicht … verlassen und (hatten) … als freie Arbeitskräfte jede Arbeit zu verrichten.“(2) Die Aufsicht über das Verhalten der polnischen Arbeiter war allerdings von der Wehrmacht auf die Polizei übergegangen.(3) Annemarie Gerken werden solche Regelungen nationalsozialistischer Diskriminierungspolitik gegenüber polnischen Zwangsarbeitern kaum interessiert haben. Sie fand Gefallen an ihrem Arbeitskollegen und begann ganz offen und unbekümmert eine freundschaftliche Beziehung. Als die Schwester des Bauern dem Polen – wie es den Vorschriften entsprach – untersagte, seine Mahlzeit zusammen mit den Deutschen am gemeinsamen Tisch einzunehmen, opponierte Annemarie. Sie widersetzte sich auch ihrer Mutter, die ihr die Freundschaft zu dem polnischen Landarbeiter ausreden wollte.

 

Vorschriften missachtet

Soweit bekannt entwickelte niemand in ihrem Umfeld Verständnis für ihre Gefühle und ihr Verhalten. Zu bedenkenlos missachtete Annemarie Gerken die Verhaltensvorschriften traditioneller Moral und der herrschen Ideologie und „Rassenpolitik“ ihrer Zeit. Sogar noch die jüngsten Bewertungen fast aller Zeugen der nun folgenden Tragödie spiegeln das Unverständnis: Sie ist wohl ein wenig leichtsinnig gewesen … Sie hat den Polen verführt … Und sie hatte doch so einen stattlichen Verlobten! … Musste es denn unbedingt ein Pole sein? … Man wusste doch, dass das gefährlich war! In der Tat war inzwischen allen landwirtschaftlichen Arbeitgebern bekanntgegeben worden, wie sich die nationalsozialistische Staats- und Parteiführung die Einsatzbedingungen polnischer Kriegsgefangener oder Zivilarbeiter vorstellte. Durch seine Unterschrift hatte jeder deutsche Bauer, der ausländische Arbeitskräfte beschäftigte, schon im Frühjahr 1940 zu bestätigen, dass er Kenntnis von einem Merkblatt genommen hatte, in dem es zum Umgang mit polnischen Arbeitskräften unter anderem hieß: „Haltet das deutsche Blut rein! Das gilt für Männer wie für Frauen! So wie es als größte Schande gilt, sich mit einem Juden einzulassen, so versündigt sich jeder Deutsche, der mit einem Polen oder einer Polin intime Beziehungen unterhält. Verachtet die tierische Triebhaftigkeit dieser Rasse! Seid rassebewusst und schützt eure Kinder. Ihr verliert sonst euer höchstes Gut: Eure Ehre.“(4) Ein zweites Merkblatt richtet sich an die polnischen Arbeiterinnen und Arbeiter selbst und drohte: „Wer mit einer deutschen Frau oder einem deutschen Manne geschlechtlich verkehrt, oder sich ihnen sonst unsittlich nähert, wird mit dem Tode bestraft.“(5) Die unmissverständliche Sprache gegenüber den Polen lässt keinen Zweifel, dass es sich bei der Verbreitung dieser Merkblätter nicht nur um propagandistische Maßnahmen handelte. Denn dass ein zu enger Kontakt zwischen deutschen Frauen und polnischen Arbeitskräften aus volkstums- beziehungsweise rassepolitischer Sicht unvertretbar und deshalb dem „gesunden Volksempfinden“ angeblich nicht zumutbar sei, darüber waren sich die Spitzen der Partei und der Sicherheitsdienste einig.

 

„GV-Verbrechen“

Neben der „Bekämpfung von Widersetzlichkeit und Arbeitsunlust“ stand die Verhinderung von sexuellen Beziehungen im Mittelpunkt der so genannten Polenerlasse vom 8. März 1940. „GV-Verbrechen“ waren schärfstens zu ahnden, wie es der Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei Heinrich Himmler in ausdrücklicher Übereinstimmung mit den Vorstellungen Hitlers schon Ende Februar des gleichen Jahres in einer Geheimrede vorgegeben hatte: „Wenn ein Pole mit einer Deutschen verkehrt, ich meine jetzt also, sich geschlechtlich abgibt, dann wird der Mann gehängt, und zwar vor seinem Lager … Die Frauen werden unnachsichtig den Gerichten vorgeführt und wo der Tatbestand nicht ausreicht … in Konzentrationslager überführt.“(6) Fortsetzung von der vorherigen Seite Ulrich Herbert verweist in seinen Studien über Politik und Praxis des Ausländereinsatzes in der deutschen Kriegswirtschaft auf den spezifisch frauenfeindlichen Charakter der „GV-Erlasse“. „Undenkbar“ sei es, schreibt er, „dass man etwa einen deutschen Soldaten kahlgeschoren mit einem Schild durch das Dorf gejagt hätte, weil er dem Landserlied entsprechend ,in einem Polenstädtchen mit einem Polenmädchen‘ verkehrt hätte.“ Deutsche Frauen hätten vielmehr nach nationalsozialistischem Verständnis durch Intimverkehr mit Polen nicht nur die deutsche Ehre überhaupt, sondern die „deutsche Mannesehre im besonderen“ verletzt. In den „GV-Erlassen“ sieht Herbert ein besonders wirksames Mittel, „um den Deutschen vor Augen zu halten, wie man sich als Herrenmensch den Polen und den ,ehrvergessenen‘ Frauen gegenüber zu verhalten hatte.“(7) In welchem Ausmaß dergleichen Geschlechtsrollenfestlegungen und rassische Vorurteile für Einstellung und Verhalten der Bevölkerung verantwortlich waren, kann an diesem Einzelfall kaum überprüft werden. Fest steht jedoch, dass Annemarie Gerken in ihrem sozialen Umfeld keinen leichten Stand hatte. Dabei machte sie aus ihren Gefühlen für den Polen wohl durchaus kein Geheimnis. Zur politischen und moralischen Gewissensprüfung geriet sie für ihren Familien- und Freundeskreis, als sie sowohl von ihrem Verlobten als auch in Iselersheim unumwunden bekannte, dass der Vater des Kindes, das sie erwarte, der polnische Zwangsarbeiter Szablewski sei. Zumindest ihr Verlobter legte ihr nahe, die Schwangerschaft zu unterbrechen: „Lass es wegmachen, es gibt Ärger.“ Dazu kam es nicht. Im Gegenteil: In guter, aber – so muss man es heute sehen – auch verhängnisvoll und naiver Hoffnung vertraute die junge Frau auf die ihr von irgendeiner örtlichen Partei- oder staatlichen Dienststelle gegebene Zusicherung, dass ihr nichts passieren werde. In der Tat hatte ihre Arglosigkeit zunächst nur eine minder schwerwiegende Konsequenz: Mit dem Beginn des Oktobers 1940 musste Annemarie Gerken den Hof in Badenhorst verlassen und ihre Dienste dem Haushalt des Friseurs Speckbrock in der damaligen Adolf-Hitler-Straße in Bremervörde, heute Brunnenstraße, anbieten. Sieben Tage vor der Entbindung kehrte sie schließlich in ihr Heimatdorf Iselersheim zurück. Am 5. Mai 1941 schenkte sie dann im Bremervörder Krankenhaus einem Sohn, der später auf den Namen Wilfried Carsten Gerken getauft wurde, das Leben.

 

Tödliche Konsequenzen

In den nun folgenden Wochen und Monaten demonstrierte die nationalsozialistische Staats- und Parteibürokratie, mit welch gnadenloser und tödlicher Konsequenz sie abweichendes Verhalten zu verfolgen gewillt war. Schon Mitte Februar 1941 war der mutmaßliche Vater des noch ungeborenen Kindes von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in das Gerichtsgefängnis Bremerhaven-Lehe eingeliefert worden.(8) Gäbe es die Erinnerungen von Zeitzeugen nicht, bliebe das weitere Schicksal des Polen im dunkeln. Denn in dürren Worten teilen uns die Eintragungen des Gefangenenbuches des Gefängnisses – den Fall amtlich abschließend – mit, dass er am 29. Juli des gleichen Jahres wieder abgeholt wurde; ebenfalls von der Gestapo. Eine Gelegenheit, sein „Vergehen“ vor den Schranken einer unabhängigen Justiz zu verteidigen, hatte es für Stefan Szablewski nicht gegeben. Nun folgte, was im nationalsozialistischen Deutschland der Kriegsjahre bekanntlich kein Einzelfall blieb. Der polnische Bürger wurde noch am gleichen Tag zurück auf den Hof seines ehemaligen Arbeitgebers in Elsdorf-Badenhorst transportiert. Dort hatte zuvor schon ein ortsansässiger Tischler ein „Schafott“ unter einem Baum in unmittelbarer Nähe des Hofes von Bauer G. errichten müssen. Das Hinrichtungskommando wurde nicht nur von etwa 600 weiteren polnischen Zwangsarbeitern aus der Region erwartet, denen die Ermordung ihres Landsmannes als abschreckendes Beispiel vor Augen geführt werden sollte. Auch Nazi-Größen aus dem ganzen Kreis Bremervörde einschließlich der Kreisstadt wohnten dem makabren Schauspiel bei. Die ganze Niedertracht der NS-Terrorherrschaft und ihre Verachtung für die ihnen ausgelieferten osteuropäischen Sklavenarbeiter dokumentiert sich schließlich in dem Umstand, dass ein zweiter Pole gezwungen wurde, die Erhängung des verzweifelten Stefan Szablewski vorzunehmen. (Dieser Pole, dessen Identität noch nicht geklärt werden konnte, wurde nach der Exekution in Badenhorst übrigens zusammen mit dem eingesargten Leichnam Szablewskis nach Rotenburg überführt. Dort wurde er seinerseits erhängt. Er war ebenfalls intimer Kontakte zu einer Deutschen, in diesem Fall zur Tochter „seines“ Bauern in Meinstedt für schuldig befunden worden. Die junge Frau erlitt später das gleiche Schicksal wie Annemarie Gerken.) Der Verbleib der sterblichen Überreste von Stefan Szablewski blieb für lange Zeit im Dunkeln. Erst als in einer Veröffentlichung von Hans-Jürgen Kahle und Wolfgang Neumann das Grabmal eines in Bülkau in gleicher Weise hingerichteten Polen abgebildet wurde (9), konnte das Rätsel gelöst werden. Auf der Grabplatte eingemeißelt findet sich nämlich auch der Name von Stephan Szablewski. Einer Information des Gartenbauamtes Bremerhaven zufolge wurde er zwei Tage nach seiner Ermordung in Wesermünde eingeäschert und seine Urne am 2. August in das schon seit dem April des gleichen Jahres bestehende Grab des Wladislaw Tasakowski auf dem Friedhof in Wulsdorf gegeben. Im Jahre 1963 wurden beide Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns auf das Ehrenfeld dieses Friedhofes umgebettet, wo sie heute noch liegen.

 

Vom Tod erfahren?

Es entzieht sich unserer Kenntnis, ob Annemarie Gerken vom Tod ihres Freundes informiert wurde. Die örtliche gleichgeschaltete Presse vermied, soweit ersichtlich, jeden Hinweis auf das Geschehen. Ob nun aber Zufall oder nicht, einen Tag vor dem Ereignis findet sich in der Zevener Zeitung so etwas wie die propagandistische Begleitmusik zu dem Vorgang. Unter der Überschrift „Achtet auf die Polen!“ wendet sich die Partei in vordergründiger Diktion an die Landwirte, warnt aber doch unverkennbar die auf den Höfen arbeitenden deutschen Mädchen und Frauen, wenn sie schreibt: „Es muss aber auch von jedem Bauern erwartet werden, dass er bei der Abwehr des fremden Blutes den Wünschen seiner landwirtschaftlichen Gehilfinnen das größte Verständnis entgegenbringt. Völlig ausgeschlossen ist, dass seine Gehilfinnen an einer Diele in nächster Nähe des Polen schlafen. Eine solche Schlafstelle darf einem deutschen Mädchen nicht zugemutet werden. Es entspricht nicht der Würde eines deutschen Mädchens, dass es mit dem Polen sich in der gleichen Waschschüssel wäscht und mit ihm an einem Tisch sitzt und isst. Wenn sich sonst das Miteinanderarbeiten auch nicht umgehen lässt, in die Hausgemeinschaft gehört der Pole nicht hinein. Von jedem Bauern muss erwartet werden, dass er seinen Mädchen jeden möglichen Schutz gewährt! … auf die Polen gilt es immer wieder zu achten. Sie sind zur Arbeit da, werden wie Menschen behandelt, bekommen ihre ausreichende Nahrung und Kleidung, erhalten ihren Lohn – aber sie sollen nicht frech werden. Jeder Anmaßung dieser Leute muss energisch entgegengetreten werden.“(10) Annemarie Gerken hatte dergleichen Warnungen nicht ernst genommen… Am 13. Juli 1941, zehn Wochen nach der Geburt ihres Sohnes, hatte die junge Mutter – wiederum als Hausgehilfin – einen Dienst in der Heeresmunitionsanstalt in Zeven-Aspe angetreten. Es lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, wer oder was diesen Schritt veranlasst hat. Einige Umstände und Zeugenaussagen sprechen dafür, dass in der Abmeldung nach Zeven der Beginn ihrer Inhaftierung zu sehen ist. Von dort sendet sie angeblich noch einen Brief an die Schwester des Bauern G. in Badenhorst, dass es ihr ganz gut gehe. Gerüchteweise verlautet, dass sie selbst in der Muna aus ihrer Haltung gegenüber den Nationalsozialisten keinen Hehl gemacht habe: „Sie hat wohl auch dort ein loses Mundwerk gehabt.“ Zwei Tage nach der Ermordung ihres Freundes, am 31. Juli 1941, schlägt der NS-Staat auch im Fall Annemarie Gerken zu. Sie wird von der Gestapo abgeholt und zunächst ebenfalls in das Gerichtsgefängnis Bremerhaven-Lehe eingewiesen. „Straftat: Verkehr mit einem Polen.“(11) Die Eltern können die Nachricht kaum fassen, nehmen sie der Überbringerin sogar fast übel. Der Vater war doch gerade im Begriff, seiner Tochter ein Kochgeschirr nach Zeven zu bringen. „Das brauchst du nicht mehr“, muss er erfahren. Nur äußerst wenig ist es dann, was die Eltern überhaupt noch über das weitere Schicksal ihrer Tochter in Erfahrung bringen können. Der NS-Staat kennt keine Gnade und übt auch keine Nachsicht gegenüber einem nach zivilisatorischen Maßstäben doch unbescholtenen Mädchen und ihrer Familie aus einem abgelegenen norddeutschen Dorf. Und nur wenige sind bereit, sich der demütigenden und in letzter Konsequenz tödlichen Prozedur zu verweigern.

 

Friseur weigert sich

Zu ihnen zählt ein Bremervörder Friseur, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft sich das Büro der örtlichen Gestapo-Dienststelle befand. Von dort kommt eines Morgens die Aufforderung, er möge sich bei der Gestapo einfinden und dort einer jungen Frau – es handelte sich um Annemarie Gerken – die Haare vom Kopf abrasieren. „Ich nicht!“, gibt er zur Antwort und lässt die beiden Beamten D. und Sch. mit ihrer Gefangenen unverrichteter Dinge nach Bremerhaven weiterreisen. Das Ansinnen der Gestapo-Stelle folgte durchaus den Vorgaben des Reichssicherhauptamtes in Berlin. In den Himmler-Richtlinien vom März 1940 war angeordnet worden, dass die Festnahme der an einem „GV-Verbrechen“ beteiligten Deutschen eine „geeignete Diffamierung dieser Person seitens der Bevölkerung nicht unmöglich machen“ sollte. Himmler hielt die abschreckende Wirkung öffentlicher Diffamierungen für außerordentlich hoch und schlug vor, „die betreffende Frau mit abgeschnittenen Haaren und einem Schild um den Hals durch die Straßen (des Ortes) zu führen.“(12) Diese Demütigung blieb – zumindest in Bremervörde – der Beschuldigten erspart. Bis auf einige dürre Daten in amtlichen Dokumenten verliert sich von nun an die Spur der Annemarie Gerken. Aus dem Gefangenenbuch des Gerichtsgefängnisses geht hervor, dass sie am 3. September 1941 von der Gestapo in das Polizeigefängnis in Bremen überstellt wurde.(13) Kein Brief, kein persönliches Zeugnis, erst recht keine amtliche Überlieferung gibt Auskunft über ihre Erlebnisse und Empfindungen. Aktenkundig wird sie erst wieder, als das Jugendamt Bremervörde eine Vaterschaftsklage gegen den ehemaligen Verlobten von Annemarie Gerken anstrengt. Die Zeugenaussage der jungen Frau wird im März 1942 im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück eingeholt. Darüber hinaus hat die Mordmaschinerie des NS-Staates von Annemarie Gerken aus Iselersheim keine weiteren Spuren zugelassen, – bis auf die Todesurkunde aus dem Vernichtungslager Auschwitz, ordentlich ausgestellt von dem dem KZ zugeordneten Standesamt. In einem Begleitschreiben an die Familie heißt es zur Todesursache wie so oft: Pneunomie, Lungenentzündung. Was den Eltern und dem kleinen Sohn blieb, war eine Urne, die angeblich die eingeäscherten Reste der Tochter beziehungsweise der Mutter enthielt. Der Vater bestand auf Rücksendung der wenigen persönlichen Habe, die seine Tochter noch bei sich geführt hatte. Doch die Gegenstände, die ihm zugesandt wurden – darunter ein Ring –, hatten niemals seiner Tochter gehört… So also sind die Informationen einer vermutlich behördlicherseits vorformulierten Todesanzeige zu verstehen: fern der Heimat – das Konzentrationslager Auschwitz; nach kurzer, schwerer Krankheit – sehr zweifelhaft; das Todesdatum – unzutreffend: statt „am 5. d. Mts.“ hätte es heißen müssen: am 27. Februar des Jahres (1943). Und die nicht erwähnte Beerdigung? Sie fand im engen Familienkreis statt, nachdem der Pastor in dem Zimmer, in dem die Urne aufbewahrt worden war, eine kleine Andacht gehalten hatte. Die Öffentlichkeit auf dem Friedhof wurde vom NSDAP-Ortsgruppenleiter hergestellt. Gekommen mit Pferd und Wagen, beobachtete er mit einigem Abstand das Geschehen.

 

Am Rand des Friedhofes

Auf einer Ortsversammlung in Iselersheim soll er sich zuvor dagegen ausgesprochen haben, dass Annemarie Gerken auf dem Kirchhof zur letzten Ruhe gebettet wird: „So eine kann doch nicht hier beerdigt werden!“ War es ein Kompromiss, dass sie schließlich immerhin ganz am Rande des Friedhofes ihre letzte Ruhe fand? Im Jahre 1979 wurde der Friedhof der Gemeinde Iselersheim endgültig aufgegeben, nachdem hier schon seit 1954 keine Bestattungen mehr vorgenommen worden waren. Wie die meisten anderen Gräber, so wurde auch die Grabstätte von Annemarie Gerken eingeebnet. Kein Gedenkstein, nicht einmal eine Andeutung auf einer Grabplatte erinnert seither die Öffentlichkeit an dieses Schicksal: folgerichtiger Ausdruck eines Schweigens, das zunächst – wie einzige Zeitzeugen betonen – vom NS-Partei- und Staatsapparat verordnet war, das aber auch in der Nachkriegszeit kaum durchbrochen wurde. Nur hinter vorgehaltener Hand wurde bis in die 1980er Jahre hinein über das bittere Ende dieses noch jungen Lebens gesprochen. Gerade so, als sei es immer noch eine Schande, „eine solche“ im Dorf gehabt zu haben… Bleibt das Kind. Es wuchs zunächst bei den Großeltern in Iselersheim auf, bis es im Jahre 1951 von kinderlos gebliebenen nahen Verwandten in den USA adoptiert wurde und dorthin übersiedelte. Bleiben sollte aber auch die Erinnerung an zwei junge Menschen – Annemarie Gerken und Stefan Szablewski – deren offene Freundschaft zur Zeit des Nationalsozialismus als todeswürdiges Verbrechen galt. „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ – ein Wort, das die Hinterbliebenen über die Unfassbarkeit des Geschehenen hinweggetröstet haben mochte. Uns indessen sollten die beiden Namen Anlass genug sein, über unsere eigene Verantwortung für eine humane Gesellschaft nachzudenken.

 

Anmerkungen:

1. Neben amtlichen Unterlagen basieren die hier wiedergegebenen biographischen Details wie auch die Informationen über das Sterben des Stefan Szablewski auf den Angaben von Zeitzeugen, die diese im Gespräch mit dem Autor gemacht haben. Das Bild, das dabei von der Persönlichkeit Annemarie Gerkens (ebenso wie vom Ablauf der Ereignisse im einzelnen) entstanden ist, kann auf dieser Quellenbasis natürlich nur als Annäherung an die historische Person verstanden werden. Informationen, die geeignet wären, dieses Bild zu korrigieren, nimmt der Autor gerne entgegen.

2. Ulrich Herbert: Fremdarbeiter, Politik und Praxis des „Ausländer-Einsatzes“ in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Berlin/Bonn 1985, S. 81.

3. Ebenda.

4. A. a. O., S.80.

5. A. a. O., S.77.

6. A. a. O., S.80.

7. A. a. O., S.81. „Durch Runderlass des RFSS vom 3. September 1940 … (wurde) angeordnet, dass in Fällen des Geschlechtsverkehrs zwischen fremdländischen Frauen und deutschen Männern in der Regel ... keine Sonderbehandlung zu beantragen sei. So ist auch kein Fall bekannt geworden, dass eine weibliche fremdländische Zivilarbeiterin wegen eines derartigen Verstoßes exekutiert worden ist.“ Aus: Sonderbehandlung der in den deutschen Gebieten eingesetzten Zivilarbeiter und Kriegsgefangenen wegen Verstoßes gegen die ihnen auferlegten Lebensführungsregeln und Straftaten. Manuskript der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen in Ludwigsburg, o. J., S. 5.

8. Gefangenenbuch des Gerichtsgefängnisses Bremerhaven-Lehe, Männer, Zeitraum vom 18.5.1937 bis 31.3.1941, lfd. Nr. 663.

9. Hans-Jürgen Kahle, Wolfgang Neumann: Die Sonderbehandlung des Wladislaw Tasakowski. In: Dies. (Hrsg.): Geheime Staatspolizei. Die Außendienststelle Cuxhaven, Cuxhaven 1989, S. 38.

10. Zevener Zeitung vom 28. Juli 1941.

11. Gefangenenbuch des Gerichtsgefängnisses Bremerhaven-Lehe, Frauen, Zeitraum vom 18. Februar 1925 bis 27. März 1942, lfd. Nr. 31.

12. Herbert, a. a. O., S. 80. Vgl. auch Christoph U. Schminck-Gustavus: Zwangsarbeit und Faschismus. Zur „Polenpolitik“ im „Dritten Reich“, (Teil 2), in: Kritische Justiz 2/1980, S. 194).

13. S. Anm. 12.

 

Als Ergänzung zu dem Artikel von Werner Borgsen aus dem Jahr 1997 veröffentlichen wir einen Beitrag von Jan Dohrmann. Der Mitarbeiter der Gedenkstätte Lager Sandbostel schreibt über neue Erkenntnisse zur Person von Stefan Szablewski, die sich in den zurückliegenden Jahren ergeben haben.

 

Wer war Stefan Szablewski?

Als Werner Borgsen in der 1997 erschienenen Heimatbeilage der Bremervörder Zeitung dieser Frage nachging, konnte er noch auf die Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zurückgreifen. Jedoch lagen ihm nur wenige schriftliche Quellen zum Schicksal des am 29. Juli 1941 in Elsdorf-Badenhorst erhängten polnischen Zwangsarbeiters vor. Ein Vierteljahrhundert später ist die Ausgangslage für Recherchen eine andere: Menschen, die von der Zeit berichten können, wird es kaum noch geben. Im Gegenzug haben viele Archive in den vergangenen Jahren Teile ihrer Bestände digitalisiert und so den Zugriff auf relevante historische Dokumente erleichtert. Die Arolsen Archives, hervorgegangen aus dem Internationalen Suchdienst des Roten Kreuzes, mit Sitz im hessischen Bad Arolsen bewahren eine der weltweit größten Sammlungen zu den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ein großer Teil der etwa 30 Millionen Dokumente ist mittlerweile digitalisiert und über ein Online-Archiv abrufbar. Darunter ist auch die sogenannte Personalkarte II von Stefan Szablewski, die die 1997 von Werner Borgsen aufgeworfene Frage „War er Kriegsgefangener aus dem Stalag X B Sandbostel oder dienstverpflichteter Zwangsarbeiter?“ beantwortet: Dieser Dokumententyp diente der Wehrmacht zur Erfassung der Arbeitseinsätze von Kriegsgefangenen und ihrer wirtschaftlichen Daten, beispielsweise des Arbeitslohns. Stefan Szablewski wurde vermutlich schon 1939 im Stalag XI B Fallingbostel unter der Nummer XI B 9021 registriert und Anfang Februar 1940 eine Woche lang in einem Arbeitskommando in Stedebergen bei Verden eingesetzt. Dafür erhielt der polnische Kriegsgefangene laut Personalkarte II drei Reichsmark und 24 Pfennig gutgeschrieben, was weniger als ein Zehntel des durchschnittlichen Lohns eines deutschen Arbeiters entspräche. Bereits am 7. Februar 1940 folgte die formale Überstellung von Stefan Szablewski an das Stalag X B Sandbostel und ab dem 12. März der Arbeitseinsatz in Elsdorf. Mit diesem Eintrag endet die Dokumentation des Werdegangs auf der Personalkarte II. Wie bereits von Werner Borgsen angenommen, ist Stefan Szablewski 1940 formal aus der Kriegsgefangenschaft entlassen worden und unterstand nicht mehr der Wehrmacht, sondern als Zwangsarbeiter den zivilen Arbeitsämtern. Davon zeugt eine Anfrage der Deutschen Roten Kreuzes beim Arbeitsamt Rotenburg vom 16. Dezember 1941, die im Online-Archiv des polnischen Zentralmuseums der Kriegsgefangenen in Łambinowice-Opole zu finden ist: „Von Angehörigen wird gesucht der ehemalige polnische Kriegsgefangene Szablewski, Stefan […] Obengenannter ist als polnischer Kriegsgefangener […] als Zivilarbeiter entlassen worden.“ Am 4. Februar 1942 verfasste das Landesarbeitsamt Niedersachsen eine Antwortkarte an das DRK-Präsidium in Berlin und schrieb, dass er weiterhin als Landarbeiter in Elsdorf-Badenhorst eingesetzt werde. Zu diesem Zeitpunkt war Stefan Szablewski jedoch schon mehr als sechs Monate tot. Ob die Nachricht des Arbeitsamts Stefan Szablewskis Familie in Polen erreicht hat, ist nicht bekannt. Dafür findet sich auf der Antwortkarte jedoch ein Hinweis auf den Heimatort des Hingerichteten: Bisher war nur der Ortsname „Podlesie“ bekannt, der jedoch laut polnischsprachiger Wikipedia mindestens 340 Mal vorkommt. Nun aber der zusätzliche Vermerk „Kr[eis] Kalisch“, der es ermöglichte, die genaue Herkunft von Stefan Szablewski auf den Ortsteil Podlesie des Dorfes Brudzew, das sich etwa auf halber Strecke zwischen Warschau und Posen befindet, einzugrenzen. Und tatsächlich finden sich im Archiv der Kreisstadt Kalisz die Geburtsurkunde eines Stefan Szablewski von 1911 und ein Eintrag zur elterlichen Heirat im Jahr 1904, die dies bestätigen. Das Geburtsdatum sowie die Namen der Eltern und der Ehefrau von Stefan Szablewski waren schon durch die Sterbeurkunde bekannt, die in den Arolsen Archives vorliegt.

 

 

"Heimatbeilage" z Bremervörder Zeitung z 30 września 2021 r: Reżim NS niszczy dwa życia W najbliższą sobotę w

 

Bremervörder po raz pierwszy zostaną postawione dwa "Stolpersteine" (kamienie do potknięć). W Iselersheim mają one upamiętnić Annemarie Gerken i Stefana Szablewskiego. Dla reżimu nazistowskiego związek młodej kobiety z Iselersheim z polskim więźniem był zbrodnią, która miała tragiczne konsekwencje dla obojga. Annemarie Gerken zginęła w obozie zagłady w Oświęcimiu w marcu 1943 r., Stefan Szablewski został rozstrzelany w Elsdorf-Badenhorst. Ich syn wychowywał się u dziadków w Iselersheim aż do wyjazdu do USA w 1951 roku. Werner Borgsen z Bremervörde, autor książki o Stalagu X B w Sandbostel wraz z dr Klausem Vollandem, badał wydarzenia tamtych czasów i w 1997 roku opublikował w Heimatbeilage artykuł pod tytułem "In memoriam: Annemarie Gerken i Stefan Szablewski". Zbliżająca się instalacja "Stolpersteine" (kamienie potykające się) daje nam okazję do ponownego opublikowania raportu po 24 latach. Obok wzmianek o kosmetykach Kaloderma firmy Wolff und Sohn z Karlsruhe, o programie kina reformowanego w Bremervörder i o apelu wojennym lokalnej grupy NSDAP w Bremervörde, obok próśb o wynajem i innych wniosków oraz kilku ogłoszeń żałobnych, w Bremervörder z 23 marca 1943 r. pojawia się nekrolog "Annemarie". Nic specjalnego, mógłby pomyśleć zwykły czytelnik 1943 roku. Wszakże zmarła nie miała jeszcze 25 lat, i choć była zapewne w kwiecie wieku, nie miała nic, co mogłoby przeciwstawić się chorobie i śmierci. Najwyraźniej nie zdążyła nawet wrócić do domu, aby skorzystać z pomocy lekarskiej. Nie było żadnej wzmianki o pogrzebie czy pochówku. Czy zmarły został pochowany daleko od domu, czy też pogrzeb miał się odbyć bez licznej wspólnoty żałobnej? Dlaczego więc od śmierci młodej kobiety do jej ogłoszenia upłynęły prawie trzy tygodnie? Nekrolog jak wiele innych? Reklama, która w swojej mieszance informacji i insynuacji pozostawiła tylko kilka pytań bez odpowiedzi, więcej niż zwykle? I dlaczego te pytania mają być powodem, aby przyjrzeć się życiu i śmierci Annemarie Gerken z Iselersheim - ponad 50 lat po jej śmierci? Kim więc była Annemarie Gerken?(1) Urodzona 7 listopada 1918 roku w Iselersheim, Annemarie spędziła dzieciństwo i młodość w wiejskim domu, jak wiele innych dziewcząt w jej czasach. Po ukończeniu szkoły pracowała jako tzw. pomoc domowa lub pomoc w rolnictwie w różnych miejscach pracy w Bremervörde, Brauel, Iselersheim i Zeven. W październiku 1939 r., kiedy przed miesiącem Wehrmacht wkroczył do Polski, 21-latek znalazł zatrudnienie w gospodarstwie rolnika G. w Elsdorf-Badenhorst. Według wspomnień współczesnych, w międzyczasie wyrosła na piękną młodą kobietę, która najwyraźniej lubiła być w centrum zainteresowania mężczyzn. Przystojny Zevener W międzyczasie Annemarie Gerken poznała "przystojnego" młodzieńca z Zeven - być może na jednej z licznych imprez tanecznych w Zeven lub Elsdorfie, które tak bardzo jej się podobały - z którym wkrótce się zaręczyła. Jej wybór, jak wynika z raportów, spotkał się z aprobatą otoczenia. Wtedy, w nowym miejscu pracy w Badenhorst, poznała Polaka, Stefana Szablewskiego z Podlesia, niespełna 30-letniego, ojca dwójki dzieci, jak wspomina skądinąd bardzo dobrze poinformowany współczesny świadek. Świadkowie nie są zgodni co do statusu Polaka: czy był on jeńcem wojennym ze Stalagu X B Sandbostel, czy pracownikiem cywilnym z poboru? Możliwe, że pamięć nie zwodzi ani jednych, ani drugich, gdyż w maju 1940 r. zdecydowana większość polskich jeńców wojennych została przeniesiona do pracy "cywilnej", ale nie zmieniło to warunków pracy zwolnionych jeńców. Polakom nie wolno było opuszczać "miejsca pracy bez zezwolenia urzędu pracy lub policji (...) i (musieli) (...) wykonywać jakąkolwiek pracę jako wolni robotnicy"(2). Nadzór nad zachowaniem polskich robotników przeszedł jednak z Wehrmachtu na policję.(3) Annemarie Gerken z pewnością nie była zainteresowana takimi uregulowaniami narodowosocjalistycznej polityki dyskryminacji wobec polskich robotników przymusowych. Polubiła swoją koleżankę z pracy i całkiem otwarcie i bez obaw nawiązała przyjacielską relację. Kiedy siostra gospodarza zabroniła Polakowi - zgodnie z przepisami - spożywania posiłku razem z Niemcami przy wspólnym stole, Annemarie sprzeciwiła się temu. Sprzeciwiła się też matce, która próbowała ją odwieść od przyjaźni z polskim robotnikiem rolnym. Zlekceważenie przepisów O ile nam wiadomo, nikt z jej otoczenia nie rozumiał jej uczuć i zachowań. Annemarie Gerken zbyt bezrefleksyjnie lekceważyła zasady tradycyjnej moralności oraz panującą w jej czasach ideologię i "politykę rasową". Nawet najnowsze oceny prawie wszystkich świadków tragedii, która teraz następuje, odzwierciedlają niezrozumienie: Musiała być trochę nieostrożna... Uwiodła Polaka... A przecież miała takiego przystojnego narzeczonego! ... Czy to musiał być Polak? ... Wiedziało się, że to jest niebezpieczne! W rzeczywistości w międzyczasie wszyscy pracodawcy rolni zostali poinformowani o tym, w jaki sposób narodowosocjalistyczne kierownictwo państwowe i partyjne przewiduje warunki zatrudnienia polskich jeńców wojennych lub pracowników cywilnych. Wiosną 1940 roku każdy niemiecki rolnik, który zatrudniał cudzoziemskich robotników, musiał złożyć podpis potwierdzający, że zapoznał się z ulotką, która głosiła między innymi: "Zachowaj czystość niemieckiej krwi! Dotyczy to zarówno mężczyzn, jak i kobiet! Tak jak za największą hańbę uważa się związanie się z Żydem, tak grzeszy każdy Niemiec, który utrzymuje intymne stosunki z Polakiem lub Polką. Pogardzajcie zwierzęcymi instynktami tej rasy! Bądź świadomy swojej rasy i chroń swoje dzieci. W przeciwnym razie utracicie najwyższe dobro, jakim jest wasz honor."(4) Druga ulotka skierowana była do samych polskich robotników i groziła: "Kto obcuje płciowo z Niemką lub Niemcem, lub w inny sposób zbliża się do nich niemoralnie, będzie ukarany śmiercią."(5) Jednoznaczny język skierowany do Polaków nie pozostawia wątpliwości, że kolportaż tych ulotek nie miał jedynie charakteru propagandowego. Przywódcy partii i służb bezpieczeństwa byli zgodni co do tego, że zbyt bliskie kontakty niemieckich kobiet z polskimi robotnikami są niedopuszczalne z punktu widzenia polityki narodowościowej i rasowej, a tym samym rzekomo nie do przyjęcia dla "zdrowego rozsądku narodu". "Przestępstwa GM" Obok "zwalczania krnąbrności i niechęci do pracy", w centrum tzw. polskich dekretów z 8 marca 1940 r. znalazło się zapobieganie stosunkom seksualnym. "Przestępstwa GV" miały być surowo karane, co Reichsführer SS i szef niemieckiej policji Heinrich Himmler, wyraźnie zgadzając się z ideami Hitlera, nakazał już w tajnym przemówieniu z końca lutego tego samego roku: "Jeśli Polak odbędzie stosunek z Niemcem, to znaczy teraz, odbędzie stosunki seksualne, to mężczyzna zostanie powieszony, i to przed swoim obozem ... Kobiety zostaną bezwzględnie postawione przed sądem, a jeśli fakty nie będą wystarczające ... przeniesione do obozów koncentracyjnych. "(6) Ciąg dalszy z poprzedniej strony Ulrich Herbert w swoich badaniach nad polityką i praktyką wykorzystywania cudzoziemców w niemieckiej gospodarce wojennej zwraca uwagę na specyficznie mizoginistyczny charakter "dekretów GV". "To nie do pomyślenia - pisze - żeby niemiecki żołnierz był goniony przez wieś z ogoloną głową i tarczą, bo według Landserlied 'spółkował z Polką w małym polskim miasteczku'". W rozumieniu narodowosocjalistycznym niemieckie kobiety, utrzymując stosunki intymne z Polakami, naruszały nie tylko honor niemiecki w ogóle, ale także "honor męski Niemiec w szczególności". Herbert postrzega "dekrety GV" jako szczególnie skuteczny środek "uświadamiający Niemcom, jak jako panowie powinni zachowywać się wobec Polaków i 'niehonorowych' kobiet."(7) Trudno w tym indywidualnym przypadku zweryfikować, w jakim stopniu takie definicje ról płciowych i uprzedzenia rasowe były odpowiedzialne za postawy i zachowania ludności. Pewne jest jednak to, że Annemarie Gerken nie miała łatwo w swoim środowisku społecznym. Nie ukrywała swoich uczuć do Polaka. Stała się politycznym i moralnym rachunkiem sumienia dla swojej rodziny i przyjaciół, gdy wyznała bez zastrzeżeń, zarówno przed swoim narzeczonym, jak i w Iselersheim, że ojcem dziecka, którego się spodziewała, był polski robotnik przymusowy Szablewski. Przynajmniej jej narzeczony zasugerował, żeby usunęła ciążę: "Niech ją zabiorą, będą kłopoty". Nie doszło do tego. Wręcz przeciwnie: w dobrej, ale - jak trzeba dziś widzieć - także zgubnej i naiwnej nadziei, młoda kobieta ufała w zapewnienie, jakie dawała jej jakaś lokalna partia czy urząd państwowy, że nic jej się nie stanie. W rzeczywistości jej przebiegłość miała początkowo tylko jedną, mniej poważną konsekwencję: z początkiem października 1940 roku Annemarie Gerken musiała opuścić gospodarstwo w Badenhorst i zaoferować swoje usługi fryzjerowi Speckbrockowi na ówczesnej ulicy AdolfHitler-Straße w Bremervörde, obecnie Brunnenstraße. Siedem lat przed porodem wróciła w końcu do rodzinnej wioski Iselersheim. Następnie 5 maja 1941 r. w szpitalu w Bremervörde urodziła syna, którego ochrzczono później jako Wilfried Carsten Gerken. Śmiertelne konsekwencje W następnych tygodniach i miesiącach narodowosocjalistyczna biurokracja państwowa i partyjna zademonstrowała bezlitosne i śmiertelne konsekwencje, z jakimi była skłonna ścigać dewiacje. Już w połowie lutego 1941 r. domniemany ojciec nienarodzonego jeszcze dziecka został przewieziony przez Tajną Policję Państwową (Gestapo) do więzienia sądowego w BremerhavenLehe.(8) Gdyby nie wspomnienia współczesnych świadków, dalsze losy Polaka pozostałyby w mroku. Z zapisów w księdze więźniów - oficjalnie zamykających sprawę - dowiadujemy się, że 29 lipca tego samego roku został ponownie zabrany, również przez gestapo. Stefan Szablewski nie miał możliwości obrony swojego "przestępstwa" przed kratami niezawisłego wymiaru sprawiedliwości. Teraz nastąpiło to, co - jak wiadomo - nie było odosobnionym przypadkiem w narodowosocjalistycznych Niemczech lat wojny. Tego samego dnia obywatel polski został przewieziony z powrotem do gospodarstwa swojego byłego pracodawcy w Elsdorf-Badenhorst. Wcześniej miejscowy stolarz musiał postawić "rusztowanie" pod drzewem w bezpośrednim sąsiedztwie gospodarstwa rolnika G.. Pluton egzekucyjny był oczekiwany nie tylko przez około 600 innych polskich robotników przymusowych z tego regionu, którym mord na ich rodaku miał posłużyć jako przykład odstraszający. Na makabryczne widowisko przybyły również nazistowskie osobistości z całego powiatu Bremervörde, w tym z miasta powiatowego. Cała bezczelność nazistowskich rządów terroru i ich pogarda dla zdanych na ich łaskę wschodnioeuropejskich robotników niewolniczych została ostatecznie udokumentowana faktem, że drugi Polak został zmuszony do przeprowadzenia egzekucji powieszenia zrozpaczonego Stefana Szablewskiego. (Nawiasem mówiąc, Polak ten, którego tożsamości do dziś nie udało się wyjaśnić, po egzekucji w Badenhorst został przeniesiony wraz z trumną Szablewskiego do Rotenburga. Tam z kolei został powieszony. Również on został uznany za winnego intymnych kontaktów z Niemką, w tym przypadku z córką "swojego" gospodarza z Meinstedt. Młodą kobietę spotkał później ten sam los, co Annemarie Gerken). Miejsce pobytu doczesnych szczątków Stefana Szablewskiego przez długi czas pozostawało w niewiedzy. Dopiero publikacja Hansa-Jürgena Kahle i Wolfganga Neumanna, w której przedstawiono grób Polaka straconego w ten sam sposób w Bülkau (9), rozwiązała zagadkę. Na nagrobku wyryte jest również nazwisko Stefana Szablewskiego. Według informacji Urzędu Ogrodniczego w Bremerhaven został on skremowany dwa dni po zamordowaniu w Wesermünde, a jego urna została złożona 2 sierpnia na cmentarzu w Wulsdorfie w istniejącym już od kwietnia tego samego roku grobie Władysława Tasakowskiego. W 1963 roku obie ofiary narodowosocjalistycznej manii rasowej zostały ponownie pochowane na polu honorowym tego cmentarza, gdzie spoczywają do dziś. Dowiedziałeś się o śmierci? Nie wiemy, czy Annemarie Gerken została poinformowana o śmierci swojej przyjaciółki. Z tego, co wiemy, lokalna prasa unikała jakichkolwiek odniesień do tego wydarzenia. Ale czy to przypadek, czy nie, na dzień przed wydarzeniem Zevener Zeitung opublikowała coś w rodzaju propagandy towarzyszącej wydarzeniu. Pod nagłówkiem "Uważajcie na Polaków!" partia zwraca się do rolników w powierzchownej dykcji, ale wyraźnie ostrzega niemieckie dziewczęta i kobiety pracujące w gospodarstwach, pisząc: "Ale należy również oczekiwać od każdego rolnika, że okaże on jak najwięcej zrozumienia dla życzeń swoich pomocników rolnych w zakresie odstraszania obcej krwi. Nie ma mowy o tym, by jego parobkowie spali na desce podłogowej w bezpośrednim sąsiedztwie Polaka. Niemiecka dziewczyna nie powinna spać w takim miejscu. Nie przystoi godności niemieckiej dziewczyny myć się w tej samej umywalce co Polak, siedzieć i jeść z nim przy jednym stole. Nawet jeśli nie ma innego sposobu, aby uniknąć wspólnej pracy, Polak nie należy do gospodarstwa domowego. Od każdego rolnika należy oczekiwać, że zapewni swoim dziewczynkom wszelką możliwą ochronę! ... trzeba zawsze pamiętać o Polakach. Są tam, aby pracować, są traktowani jak istoty ludzkie, otrzymują wystarczającą ilość jedzenia i ubrania, otrzymują swoje wynagrodzenie - ale nie powinni stać się bezczelni. Każda zuchwałość ze strony tych ludzi musi być stanowczo zwalczana."(10) Annemarie Gerken nie brała tych ostrzeżeń na poważnie... 13 lipca 1941 roku, dziesięć tygodni po urodzeniu syna, młoda matka - ponownie jako pomoc domowa - rozpoczęła pracę w wojskowym składzie amunicji w Zeven-Aspe. Dziś nie można już ustalić, kto lub co spowodowało ten krok. Pewne okoliczności i zeznania świadków sugerują, że wyrejestrowanie Zeven było początkiem jej uwięzienia. Stamtąd rzekomo wysłała list do siostry rolnika G. w Badenhorst, w którym napisała, że ma się całkiem dobrze. Plotka głosi, że nawet w Munie nie kryła swojego stosunku do narodowych socjalistów: "Pewnie i tam miała niewyparzoną gębę". Dwa dni po zamordowaniu jej przyjaciółki, 31 lipca 1941 roku, nazistowskie państwo uderza również w Annemarie Gerken. Zostaje aresztowana przez gestapo i początkowo trafia do więzienia sądowego w Bremerhaven-Lehe. "Przestępstwo: stosunek z Polką"(11). Rodzice nie mogą uwierzyć w tę wiadomość i niemal mają za złe posłańcowi. Przecież ojciec właśnie miał przynieść córce naczynie do gotowania dla Zevena. "Nie potrzebujesz tego więcej" - musi się nauczyć. Rodzice niewiele mogą się dowiedzieć o losach swojej córki. Nazistowskie państwo nie okazuje żadnej litości i pobłażliwości wobec dziewczyny i jej rodziny z odległej północnoniemieckiej wioski, którzy według standardów cywilizacyjnych są jeszcze bez winy. I tylko nieliczni są gotowi odmówić tej upokarzającej i ostatecznie śmiertelnej procedury. Fryzjer odmawia Jednym z nich był fryzjer z Bremervörder, w którego bezpośrednim sąsiedztwie znajdowała się siedziba miejscowego posterunku Gestapo. Pewnego ranka kazano mu iść na gestapo i zgolić włosy z głowy młodej kobiety - Annemarie Gerken. "Nie ja!" odpowiada i pozwala dwóm oficerom D. i Sch. udać się do Bremerhaven z ich więźniem, nie osiągnąwszy niczego. Wniosek gestapo był z pewnością zgodny z wytycznymi Głównego Urzędu Bezpieczeństwa Rzeszy w Berlinie. W wytycznych Himmlera z marca 1940 roku zarządzono, że aresztowanie Niemców zamieszanych w "przestępstwo GV" nie powinno uniemożliwiać "odpowiedniego zniesławienia tej osoby przez ludność". Himmler uważał, że efekt odstraszający publicznego zniesławienia jest niezwykle wysoki i zasugerował, aby "daną kobietę poprowadzić ulicami (miasta) z obciętymi włosami i tabliczką na szyi"(12) Oskarżonej oszczędzono tego upokorzenia - przynajmniej w Bremervörde. Poza nielicznymi danymi w dokumentach urzędowych, ślad po Annemarie Gerken zaginął. Z księgi więźniów więzienia sądowego wynika, że 3 września 1941 r. została przeniesiona przez gestapo do więzienia policyjnego w Bremie.(13) Żaden list, żadne osobiste świadectwo, a już na pewno żadne urzędowe dokumenty nie zawierają informacji o jej przeżyciach i odczuciach. Ponownie zostaje odnotowana dopiero wtedy, gdy Urząd do Spraw Młodzieży w Bremervörde wnosi pozew o ustalenie ojcostwa przeciwko byłemu narzeczonemu Annemarie Gerken. Świadectwo młodej kobiety zostaje złożone w marcu 1942 r. w kobiecym obozie koncentracyjnym Ravensbrück. Poza tym mordercza machina nazistowskiego państwa nie dopuściła już żadnych śladów po Annemarie Gerken z Iselersheim - z wyjątkiem aktu zgonu z obozu zagłady w Oświęcimiu, wystawionego prawidłowo przez urząd stanu cywilnego, któremu podlegał obóz koncentracyjny. W dołączonym liście do rodziny jako przyczynę śmierci podano jakże często spotykaną: pneunomia, zapalenie płuc. Rodzicom i młodemu synowi pozostała urna, w której rzekomo znajdowały się skremowane szczątki córki i matki. Ojciec nalegał na zwrot nielicznych rzeczy osobistych, które córka miała jeszcze przy sobie. Ale przysłane mu przedmioty - w tym pierścionek - nigdy nie należały do jego córki... Tak więc należy rozumieć informacje zawarte w zawiadomieniu o śmierci, przypuszczalnie z góry sformułowane przez władze: daleko od domu - obóz koncentracyjny Auschwitz; po krótkiej, ciężkiej chorobie - bardzo wątpliwe; data śmierci - niedokładna: zamiast "5 maja" powinno być: 27 maja. powinno być: dnia 27 lutego tegoż roku (1943). A nie wspomniany pogrzeb? Odbyło się to w ścisłym gronie rodzinnym, po odprawieniu przez pastora małego nabożeństwa w pokoju, w którym przechowywana była urna. Nagłośnienie na cmentarzu zapewnił kierownik miejscowej grupy NSDAP. Przybył z koniem i wozem, z pewnej odległości obserwował przebieg wydarzeń. Na skraju cmentarza Na jednym z lokalnych spotkań w Iselersheim, podobno wcześniej wypowiedział się przeciwko złożeniu Annemarie Gerken na cmentarzu: "Z pewnością taka osoba nie może być tu pochowana!". Czy kompromisem było to, że w końcu znalazła swoje miejsce spoczynku na samym skraju cmentarza? W 1979 roku cmentarz gminy Iselersheim został ostatecznie opuszczony, po tym jak od 1954 roku nie dokonano na nim żadnego pochówku. Podobnie jak większość innych grobów, grób Annemarie Gerken został zniwelowany. Od tego czasu żaden kamień pamiątkowy, ani nawet wskazówka na płycie nagrobnej nie przypomina społeczeństwu o tym losie: logiczny wyraz milczenia, które początkowo - jak podkreślają tylko współcześni świadkowie - zostało zadekretowane przez nazistowski aparat partyjny i państwowy, a które z trudem przerwano nawet w okresie powojennym. Do lat 80. o gorzkim końcu tego młodego jeszcze życia mówiło się tylko cicho. Tylko jakby jeszcze wstyd było mieć "takiego" we wsi... Zostaje dziecko. Wychowywała się u dziadków w Iselersheim do 1951 r., kiedy to została adoptowana przez bliskich krewnych w USA i tam zamieszkała. Jednak pamięć o dwojgu młodych ludziach - Annemarie Gerken i Stefanie Szablewskim, których otwarta przyjaźń została w czasach narodowego socjalizmu uznana za zbrodnię godną śmierci, również powinna pozostać. "Co Bóg czyni, to dobrze czyni" - to słowa, które mogły pocieszyć pogrążone w żałobie rodziny wobec niewyobrażalności tego, co się stało. Dla nas jednak te dwa nazwiska powinny być wystarczającym powodem do zastanowienia się nad naszą własną odpowiedzialnością za humanitarne społeczeństwo. Uwagi: Przedstawione tu szczegóły biograficzne oraz informacje o śmierci Stefana Szablewskiego oparte są, oprócz oficjalnych dokumentów, na wypowiedziach współczesnych świadków w rozmowie z autorem. Wyłaniający się obraz osobowości Annemarie Gerken (jak również szczegółowy przebieg wydarzeń) może być oczywiście rozumiany jedynie jako przybliżenie osoby historycznej na tej podstawie źródłowej. Autor będzie wdzięczny za wszelkie informacje, które mogą pomóc w skorygowaniu tego obrazu. 2 Ulrich Herbert: Fremdarbeiter, Politik und Praxis des "Ausländer-Einsatzes" in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Berlin/Bonn 1985, s. 81. 3 Ibid. 4. op. cit., s. 80. 5. op. cit., s. 77. 6. op. cit., s. 80. 7. op. cit. s.81. "Okólnikiem RFSS z dnia 3 września 1940 r. ... (zarządzono), że w przypadkach stosunków seksualnych między cudzoziemkami a niemieckimi mężczyznami, co do zasady ... nie trzeba było ubiegać się o specjalne traktowanie. Tym samym nie ujawnił się żaden przypadek, by za takie przestępstwo stracono kobietę - zagranicznego pracownika cywilnego." Z: Specjalne traktowanie robotników cywilnych i jeńców wojennych rozmieszczonych na terenach niemieckich za naruszenie zasad życia i popełnione przestępstwa. Rękopis Głównego Urzędu Państwowej Administracji Sprawiedliwości w Ludwigsburgu, o. J., s. 5. 8 Księga więźniów więzienia sądowego Bremerhaven-Lehe, mężczyźni, okres od 18.5.1937 r. do 31.3.1941 r., nr 663. 9 Hans-Jürgen Kahle, Wolfgang Neumann: Szczególne traktowanie Władysława Tasakowskiego. W: To. (red.): Geheime Staatspolizei. Die Außendienststelle Cuxhaven, Cuxhaven 1989, s. 38. 10 Zevener Zeitung, 28 lipca 1941 r. 11. Księga więźniów więzienia sądowego Bremerhaven-Lehe, kobiety, okres od 18 lutego 1925 r. do 27 marca 1942 r., nr 31. 12 Herbert, op. cit., s. 80. Por. także Christoph U. Schminck-Gustavus: Praca przymusowa i faszyzm. Zur "Polenpolitik" im "Dritten Reich", (cz. 2), w: Kritische Justiz 2/1980, s. 194). 13. s. przyp. 12. Jako uzupełnienie do artykułu Wernera Borgsena z 1997 roku publikujemy artykuł Jana Dohrmanna. Pracownik miejsca pamięci obozu w Sandbostel pisze o nowych spostrzeżeniach dotyczących osoby Stefana Szablewskiego, które pojawiły się w ostatnich latach. Kim był Stefan Szablewski? Kiedy Werner Borgsen zadał to pytanie w Heimatbeilage z 1997 roku w Bremervörder Zeitung, mógł jeszcze sięgnąć do wspomnień współczesnych świadków. Miał jednak niewiele źródeł pisanych na temat losu polskiego robotnika przymusowego, powieszonego 29 lipca 1941 roku w Elsdorf-Badenhorst. Ćwierć wieku później punkt wyjścia do badań jest inny: Nie będzie już prawie nikogo, kto mógłby opowiedzieć o tamtych czasach. Z drugiej strony, w ostatnich latach wiele archiwów zdigitalizowało część swoich zbiorów, ułatwiając dostęp do istotnych dokumentów historycznych. Archiwum Arolsen, które powstało w ramach Międzynarodowego Biura Poszukiwań Czerwonego Krzyża i ma swoją siedzibę w Bad Arolsen w Hesji, przechowuje jeden z największych na świecie zbiorów dotyczących ofiar narodowosocjalistycznej tyranii. Duża część z około 30 milionów dokumentów została już zdigitalizowana i jest dostępna w archiwum online. Wśród nich jest tzw. Personalkarte II Stefana Szablewskiego, która odpowiada na pytanie postawione przez Wernera Borgsena w 1997 roku: "Czy był on jeńcem wojennym ze Stalagu X B Sandbostel, czy też robotnikiem przymusowym z poboru?". odpowiedzi: Ten rodzaj dokumentu był wykorzystywany przez Wehrmacht do ewidencjonowania zatrudnienia jeńców wojennych oraz ich danych ekonomicznych, np. wysokości zarobków. Stefan Szablewski został prawdopodobnie zarejestrowany w Stalagu XI B Fallingbostel już w 1939 r. pod numerem XI B 9021 i na początku lutego 1940 r. został oddelegowany na tydzień do oddziału pracy w Stedebergen koło Verden. Za to, zgodnie z Personalkarte II, polskiemu jeńcowi przypisywano trzy marki Rzeszy i 24 Pfennigs, co stanowiło mniej niż jedną dziesiątą przeciętnego wynagrodzenia niemieckiego robotnika. Już 7 lutego 1940 r. Stefan Szablewski został formalnie przeniesiony do Stalagu X B Sandbostel, a od 12 marca skierowany do pracy w Elsdorf. Ten wpis kończy dokumentację jego kariery na karcie personalnej II. Jak już przypuszczał Werner Borgsen, Stefan Szablewski został formalnie zwolniony z niewoli w 1940 roku i nie podlegał już Wehrmachtowi, lecz jako robotnik przymusowy cywilnym urzędom pracy. Świadczy o tym prośba Niemieckiego Czerwonego Krzyża do urzędu pracy w Rotenburgu z dnia 16 grudnia 1941 r., która znajduje się w archiwum internetowym Centralnego Muzeum Jeńców Wojennych w Łambinowicach-Opolu: "Krewni poszukują byłego polskiego jeńca wojennego Szablewskiego, Stefana [...] Wyżej wymieniony został zwolniony jako polski jeniec wojenny [...] jako pracownik cywilny". 4 lutego 1942 r. Dolnosaksoński Okręgowy Urząd Pracy wystosował do Prezydium DRK w Berlinie kartkę z odpowiedzią, że będzie on nadal zatrudniony jako robotnik rolny w Elsdorf-Badenhorst. W tym czasie Stefan Szablewski nie żył już jednak od ponad pół roku. Nie wiadomo, czy wiadomość z Urzędu Pracy dotarła do rodziny Stefana Szablewskiego w Polsce. Na karcie odpowiedzi znajduje się jednak informacja o miejscu pochodzenia straconego mężczyzny: Do tej pory znana była jedynie nazwa miejscowości "Podlesie", która według polskojęzycznej Wikipedii występuje co najmniej 340 razy. Teraz jednak dopisek "Kr[eis] Kalisch" pozwolił zawęzić dokładne pochodzenie Stefana Szablewskiego do dzielnicy Podlesie we wsi Brudzew, leżącej mniej więcej w połowie drogi między Warszawą a Posen. I rzeczywiście, w archiwum miasta powiatowego Kalisza znajduje się akt urodzenia Stefana Szablewskiego z 1911 r. oraz wpis o ślubie jego rodziców z 1904 r., które to potwierdzają. Data urodzenia oraz imiona rodziców i żony Stefana Szablewskiego były już znane z aktu zgonu, który znajduje się w archiwum w Arolsen. --- Tłumaczone za pomocą deepl.com.

 

 

In memoriam: Annemarie Gerken and Stefan Szablewski 


For the first time, two "Stolpersteine" will be erected in Bremervörder next Saturday. In
Iselersheim they are to commemorate Annemarie Gerken and Stefan Szablewski. For the Nazi regime, the connection between the young woman from Iselersheim and the Polish prisoner was a crime that had tragic consequences for both of them. 


Annemarie Gerken died in March 1943 in the Auschwitz extermination camp, Stefan Szablewski was executed in Elsdorf-Badenhorst. Their son grew up with his grandparents in Iselersheim, until he moved to the USA in 1951.

Werner Borgsen from Bremervörde, with Dr. Klaus Volland, author of a book about Stalag X B in Sandbostel, researched the events of that time and in 1997 published an article in the Heimatbeilage entitled "In memoriam: Annemarie Gerken and Stefan Szablewski".

The upcoming installation of the "Stolpersteine" we take the occasion to publish the report of that time again 24 years later.
 
In addition to references to the Kaloderma cosmetics of the Wolff und Sohn company in
Karlsruhe, to the program of the Bremervörder Reform cinema and to the war appeal of the NSDAP local group in Bremervörde, in addition to rental and other requests as well as some mourning advertisements, an obituary for "Annemarie" appears in the Bremervoerde newspaper on March 23, 1943. Nothing special, the casual reader of the year 1943 might think. 
After all, the deceased was not yet 25, and although she was probably in the prime of her life, she had nothing to offer in the face of illness and death. She obviously did not even have time to return home for medical treatment. A funeral service or burial was not mentioned. Had the deceased also been buried far from home, or was the funeral to take place without a large mourning community? Why, finally, had almost three weeks elapsed from the death of the young woman to its announcement?
An obituary like many others? An ad that, in its mixture of information and innuendo, left just a few more questions unanswered than usual? And why should these questions give us reason to deal with the life and death of Annemarie Gerken from Iselersheim - more than 50 years after her death?


So who was Annemarie Gerken?(1) Born on November 7, 1918 in Iselersheim, Annemarie spent her childhood and youth in a rural home like many other girls of her time. After successfully completing her school education, she worked as a so-called house daughter or agricultural helper in various jobs in Bremervörde, Brauel, Iselersheim and Zeven.
In October 1939 - the invasion of Poland by the Wehrmacht was just over a month ago - the 21-year-old found employment on the farm of farmer Grube in Elsdorf-Badenhorst. According to the recollection of contemporaries, she had meanwhile developed into a beautiful young woman who apparently also enjoyed being the focus of male interest.  

 

"Stately" Zevener
In the meantime, Annem
arie Gerken had met a "handsome" young man from Zeven, named Karl Fuge - possibly at one of the numerous dance events in Zeven or Elsdorf, which she obviously enjoyed so much - to whom she soon became engaged. Her choice, as the reports indicate, had met with the approval of those around her. 
Then, at her new workplace in Badenhorst, she met a Pole, Stefan Szablewski from Podleze, just under 30 years old and father of two children, as an otherwise very well-informed contemporary witness recalls.

The witnesses do not agree on the status of the Pole: Was he a prisoner of war from Stalag X B Sandbostel or a civilian worker who was obliged to serve? It is possible that memory deceives neither the one nor the other, since in May 1940 the vast majority of Polish prisoners of war had been transferred to "civilian" employment, but this did not change the working conditions of the released prisoners. The Poles were not allowed to leave their "place of work without the permission of the labor office or the police ... and (had) ... to perform any work as free laborers."(2) Supervision of the behavior of Polish workers, however, had passed from the Wehrmacht to the police.(3) Annemarie Gerken will hardly have been interested in such regulations of National Socialist discrimination policy toward Polish forced laborers. She took a liking to her work colleague and quite openly and unconcernedly began a friendly relationship.
When the farmer's sister forbade the Pole - in accordance with the regulations - to take his meal together with the Germans at the common table, Annemarie opposed. She also opposed her mother, who tried to talk her out of her friendship with the Polish farmhand.
 
Rules disregarded


As far as is known, no one in her environment developed understanding for her feelings and behavior. Annemarie Gerken disregarded the behavioral rules of traditional morality and the prevailing ideology and "racial politics" of her time too unthinkingly. Even the most recent evaluations of almost all witnesses of the tragedy that now follows reflect the
incomprehension: She must have been a little careless ... She seduced the Pole ... And she had such a handsome fiancé! ... Did it have to be a Pole? ... One knew that it was dangerous!
In fact, in the meantime, all agricultural employers had been informed of how the National
Socialist state and party leadership envisioned the conditions under which Polish prisoners of war or civilian workers would be employed. By signing the agreement, every German farmer who employed foreign labor had to confirm as early as the spring of 1940 to confirm that he had taken cognizance of a leaflet which stated, among other things, on dealing with Polish laborers: 
"Keep German blood pure! This applies to men as well as to women! Just as it is considered the greatest disgrace to get involved with a Jew, so every German who has intimate relations with a Pole or a Polish woman sins. Despise the animal instinctiveness of this race! Be race-conscious and protect your children. Otherwise you will lose your highest good: your honor."(4) A second leaflet addressed the Polish workers themselves and threatened: "Whoever has sexual relations with a German woman or man, or otherwise approaches them immorally, will be punished by death."(5) The unambiguous language used towards the Poles leaves no doubt that the distribution of these leaflets was not merely propagandistic. For the leaders of the party and thesecurity services agreed that too close contact between German women and Polish workers was
unacceptable from the point of view of national or racial policy and therefore supposedly
unacceptable to the "common sense of the people". 


"GM crimes"


In addition to "combating recalcitrance and disinclination to work," the prevention of sexual
relations was the focus of the so-called Polish Decrees of March 8, 1940. "GV-crimes" were to be punished most severely, as “Reichsführer SS” and Chief of the German Police Heinrich Himmler, in explicit agreement with Hitler's ideas, had already specified in a secret speech at the end of February of the same year: "If a Pole has intercourse with a German, I mean now, has sexual relations, then the man will be hanged, and that in front of his camp ... The women will be brought inexorably before the courts and where the facts are not sufficient ... transferred to 
concentration camps. "(6) Continued from previous page Ulrich Herbert, in his studies of the policy and practice of foreigner employment in the German war economy, points to the specifically misogynistic nature of the "GV decrees." "Inconceivable," he writes, "that a German soldier, for example, would have been chased shaven-headed through the village with a shield because, according to the “Landserlied“ (soldiers song), he had been 'consorting with a Polish girl in a little Polish town.'" According to the National Socialist understanding, German women would have violated not only German honor in general, but also "German manly honor in particular" by having intimate intercourse with Poles. Herbert sees the "GV decrees" as a
particularly effective means "to make Germans aware of how one had to behave as a gentleman toward the Poles and the 'dishonorable' women."(7) The extent to which such gender role definitions and racial prejudices were responsible for the attitude and behavior of the population can hardly be verified in this individual case. 

However, it is clear that Annemarie Gerken did not have an easy time in her social environment. She made no secret of her feelings for the Pole. For her circle of family and friends, she was put to the political and moral test. She became a political and moral test of conscience for her family and friends when her fiancé, as well as her friends in Iselersheim, told her in no uncertain terms that the father of the child she was expecting was the Polish forced laborer Szablewski. At least her fiancé suggested that she
terminate the pregnancy, "Have it taken away, there will be trouble." It did not come to that. On the contrary, in good, but - as it must be seen today - also fatal and naive hope, the young woman trusted in the information given to her by some local party or state office that nothing would happen to her.
In fact, her guilelessness initially had only one less serious consequence: with the beginning of October 1940, Annemarie Gerken had to leave the farm in Badenhorst and offer her services to the household of the hairdresser Speckbrock in what was then Adolf-Hitler-Strasse in Bremervoerde, today Brunnenstrasse. Seven before giving birth, she finally returned to her home village of Iselersheim.
Then, on May 5, 1941, in the Bremervoerde hospital, she gave birth to a son who was later baptized Wilfried Carsten Gerken. 


Deadly consequences


In the weeks and months that followed, the National Socialist state and party bureaucracy
demonstrated the merciless and deadly consequences with which it was willing to persecute deviant behavior.
As early as mid-February 1941, the presumed father of the still unborn child had been taken by the Secret State Police (Gestapo) to the Bremerhaven-Lehe court prison.(8) If it were not for the recollections of contemporary witnesses, the further fate of the Pole would remain in the dark. 
For the entries in the prisoner's book - officially closing the case - inform us in scant words that he was taken away again on July 29 of the same year. 
July of the same year, also by the Gestapo. There had been no opportunity for Stefan Szablewski to defend his "offense" before the bars of an independent judiciary.
Now followed what, as is well known, did not remain an isolated case in the National Socialist Germany of the war years. The Polish citizen was transported back to the farm of his former employer in Elsdorf-Badenhorst on the same day. There, a local carpenter had previously had to erect a "scaffold" under a tree in the immediate vicinity of Farmer Grube’s farm.
The execution squad was expected not only by about 600 other Polish forced laborers from the 
region, who were to be shown the murder of their compatriot as a deterrent example. Nazi celebrities from the entire Bremervörde district, including the district town, also attended the macabre spectacle. The entire baseness of the Nazi reign of terror and their contempt for the Eastern European slave laborers at their mercy is finally documented in the fact that a second Pole was forced to carry out the hanging of the desperate Stefan Szablewski.
(By the way, this Pole, whose identity could not be clarified yet, was transferred to Rotenburg together with Szablewski's coffined body after the execution in Badenhorst. There he was hanged in his turn. He had also been found guilty of intimate contacts with a German, in this case with the daughter of "his" farmer in Meinstedt. The young woman later suffered the same fate as Annemarie Gerken.)
The whereabouts of the mortal remains of Stefan Szablewski remained in the dark for a long time. Only when in a publication of Hans-Jürgen Kahle and Wolfgang Neumann the grave of a Pole executed in the same way in Buelkau was illustrated (9), the mystery could be solved. The name of Stefan Szablewski is also engraved on the gravestone.        According to information of the horticultural office Bremerhaven he was cremated two days after his murder in Wesermuende and his urn was put into the grave of Wladislaw Tasakowski at the cemetery in Wulsdorf on August 2, which already existed since April of the same year. In 1963 both victims of the National Socialist racial mania were reburied on the field of honor of this cemetery, where they still lie today.


Learn of the death?


It escapes our knowledge whether Annemarie Gerken was informed of the death of her friend. As far as can be seen, the local press avoided any reference to the event. But whether by chance or not, one day before the event, the Zevener Zeitung published something like the propaganda accompanying the event. Under the headline "Watch out for the Poles!" the party addresses the farmers in ostensible diction, but unmistakably warns the German girls and women working on the farms when it writes: "But it must also be expected of every farmer that he will show the greatest understanding for the wishes of his agricultural assistants in warding off the foreign blood.  It is completely out of the question that his female helpers sleep on a floorboard in the immediate vicinity of the Pole. Such a sleeping place must not be expected of a German girl. It is not in
keeping with the dignity of a German girl to wash with the Pole in the same washbowl and to sit and eat at the same table with him. Even if there is no other way to avoid working together, the Pole does not belong in the household. Every farmer must be expected to give his girls every possible protection!  ... it is necessary to pay attention to the Poles again and again. They are there to work, they are treated like human beings, they get their sufficient food and clothing, they get their wages - but they should not become insolent.  Any insolence on the part of these people must be vigorously countered."(10) Annemarie Gerken had not taken such warnings seriously... On July 13, 1941, ten weeks after the birth of her son, the young mother - again as a housemaid - had begun a tour of duty at the Army Ammunition Plant in Zeven-Aspe. Today it is no longer possible to trace who or what prompted this step.  Some circumstances and witness statements suggest that the deregistration to Zeven was the beginning of her imprisonment. From there, she allegedly sent a letter to the sister of the farmer Grube in Badenhorst, saying that she was doing quite well. Rumor has it that even in the Muna (Ammunition factory) she made no secret of her attitude toward the National Socialists: "She 
probably had a loose mouth there, too." Two days after the murder of her friend, on July 31, 1941, the Nazi state also strikes in the case of Annemarie Gerken. She is picked up by the Gestapo and initially also committed to the Bremerhaven-Lehe court prison. "Criminal offense: intercourse with a Pole."(11) The parents can hardly believe the news, almost resenting the messenger. After all, the father was just about to bring his daughter a cooking utensil to Zeven. "You don't need that anymore," he has to learn. There is very little that the parents can find out about the fate of their daughter. The Nazi state showed no mercy and no leniency towards a girl and her family from a remote village in northern Germany who, according to civilization standards, were still blameless. And only a few are willing to refuse the humiliating and ultimately fatal procedure. 


Hairdresser refuses


One of them was a hairdresser from Bremervoerder, in whose immediate vicinity was the office of the local Gestapo station.  One morning, he received a request from there to report to the Gestapo and shave the hair off the
head of a young woman - Annemarie Gerken. "Not me!" he replies and leaves the two officers D. and Sch. with their prisoner to travel on to Bremerhaven without having achieved anything. The Gestapo office's request certainly followed the guidelines of the Reich Security Main Office in Berlin. In the Himmler guidelines of March 1940, it had been ordered that the arrest of Germans involved in a "GV crime" should not make "suitable defamation of that person on the part of the population impossible."  Himmler considered the deterrent effect of public defamation to be extraordinarily high and suggested that "the woman in question be led through the streets (of the town) with her hair cut off and a sign around her neck."(12) The accused was spared this humiliation - at least in Bremervoerde.  Except for some scanty data in official documents, the trace of Annemarie Gerken is lost from now on. The prisoner book of the court prison shows that she was transferred by the Gestapo to the police prison in Bremen on September 3, 1941.(13) No letter, no personal testimony, and certainly no official record provides information about her experiences and feelings.  She is only documented again when the Bremervoerde Youth Welfare Office files a paternity suit against Annemarie Gerken's former fiancé. The young woman's testimony is obtained in March 1942 in the women's concentration camp Ravensbrueck. Beyond that, the murder machinery of the Nazi state has allowed no further traces of Annemarie Gerken from Iselersheim - except for the death certificate from the Auschwitz extermination camp, properly issued by the registry office assigned to the concentration camp. An accompanying letter to the family states the cause of death as so often: pneumonia.  What remained for the parents and the young son was an urn that supposedly contained the cremated remains of the daughter and mother, respectively. The father insisted on returning the few personal belongings that his daughter still had with her. But the objects sent to him - among them a ring - had never belonged to his daughter... So this is how the information of a death notice, presumably pre-formulated by the authorities, is to be understood: far from home - the
concentration camp Auschwitz; after a short, serious illness - very doubtful; the date of death - inaccurate: instead of "on the 5th of May", it should have read: on the 27th of May. it should have read: on February 27 of that year (1943). And the unmentioned funeral? It took place in the close family circle, after the pastor had held a 
small service in the room where the urn had been kept. The public at the cemetery was made by the NSDAP local group leader. Arrived with horse and carriage, he watched the action from some
distance.


At the edge of the cemetery


At a local meeting in Iselersheim, he is said to have previously spoken out against Annemarie Gerken being laid to rest in the churchyard: "Surely such a one cannot be buried here!" Was it a compromise that she finally found her final resting place at the very edge of the cemetery? In 1979 the cemetery of the community of Iselersheim was finally abandoned, after no burials had been made here since 1954. Like most of the other graves, the grave of Annemarie Gerken was leveled. Since then, no memorial stone, not even a hint on a grave slab reminds the public of this fate: a logical expression of a silence that was initially - as only contemporary witnesses emphasize - decreed by the Nazi party and state apparatus, but which was hardly broken even in the post-war period. Until the 1980s, the bitter end of this still young life was only spoken of in hushed tones.
Just as if it was still a shame to have had "such a one" in the village...

 

Remains the child

 

He grew up at first with his grandparents in Iselersheim, until in 1951 he was adopted by close relatives in the USA, who remained childless, and moved there. However, the memory of two young people - Annemarie Gerken and Stefan Szablewski - whose
open friendship at the time of National Socialism was considered a crime worthy of death, should also remain. "What God does is well done" - a word that might have comforted the bereaved over the inconceivability of what had happened. For us, however, the two names should be reason enough to reflect on our own responsibility for a humane society.     

 


Notes:
1. In addition to official documents, the biographical details reproduced here, as well as the      information about the death of Stefan Szablewski, are based on the statements made by      contemporary witnesses in conversation with the author. The picture that emerged of      Annemarie Gerken's personality (as well as of the course of events in detail) can, of course,      only be understood as an approximation of the historical person on this source basis. The      author would be happy to receive any information that might help to correct this picture.

2.  Ulrich Herbert: Fremdarbeiter, Politik und Praxis des "Ausländer-Einsatzes" in der      Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Berlin/Bonn 1985, p. 81.

3  Ibid.

4. op. cit., p.80.

5. op. cit., p.77.

6. op. cit., p.80.

7. op. cit., p.81. "By circular of the RFSS of September 3, 1940 ...     (it was) ordered that in cases of sexual intercourse between foreign women and German men,        as a rule ... no special treatment was to be requested. Thus, no case has come to light of a      female foreign civilian worker being executed for such a violation." From: Special Treatment      of Civilian Workers and Prisoners of War Deployed in the German Territories for Violation of      the Rules of Life and Crimes Imposed on Them. Manuscript of the Central Office of the State      Justice Administrations in Ludwigsburg, n.d., p. 5.

8.  Prisoner book of the Bremerhaven-Lehe court prison, men, period from 18.5.1937 to 

31.3.1941, no. 663.

9  Hans-Jürgen Kahle, Wolfgang Neumann: The Special Treatment of Wladislaw Tasakowski.      In: This. (ed.): Geheime Staatspolizei. Die Außendienststelle Cuxhaven, Cuxhaven 1989,      p. 38.

10  Zevener Zeitung, July 28, 1941.

11. prisoner book of the Bremerhaven-Lehe court prison, women, period from February 18, 1925 to March 27, 1942, file no. 31.

12  Herbert, op. cit. p. 80. Cf. also Christoph U. Schminck-Gustavus: Forced Labor and Fascism. Zur "Polenpolitik" im "Dritten Reich,"        (Part 2), in: Kritische Justiz 2/1980, p. 194).

13  S. Note 12.      

 


As a supplement to the article by Werner Borgsen from 1997 we publish an article by Jan
Dohrmann. The employee of the Sandbostel camp memorial writes about new insights into the person of Stefan Szablewski that have emerged in recent years.
Who was Stefan Szablewski? When Werner Borgsen pursued this question in the 1997
Heimatbeilage (monthly supplement with historical reports) of the Bremervoerder Zeitung, he could still fall back on the memories of contemporary witnesses. However, he had few written sources on the fate of the Polish forced laborer hanged in Elsdorf-Badenhorst on July 29, 1941.  A quarter of a century later, the starting point for research is different: There will hardly be any people left who can tell about that time. On the other hand, many archives have digitized parts of their holdings in recent years, making it easier to access relevant historical documents. The Arolsen Archives, which emerged from the International Tracing Service of the Red Cross and is based in Bad Arolsen in Hessen (state of Germany) , preserves one of the world's largest collections on the victims of National Socialist tyranny. A large part of the approximately 30 million documents have now been digitized and can be accessed via an online archive. Among them is the so-called Personalkarte (personnel card) II by Stefan Szablewski, which question raised by Werner Borgsen in 1997, "Was he a prisoner of war from Stalag X B Sandbostel or a conscripted forced laborer?"  Answered: This type of document was used by the Wehrmacht to record the employment of prisoners of war and their economic data, such as wages. Stefan Szablewski was probably registered in Stalag XI B Fallingbostel under the number XI B 9021 as early as 1939 and was deployed for a week in a labor detachment in Stedebergen near Verden in early February 1940.
For this, according to Personalkarte II, the Polish prisoner of war was credited with three
Reichsmarks and 24 Pfennigs, which would have been less than one-tenth of the average wage of a German worker. As early as February 7, 1940, Stefan Szablewski was formally transferred to Stalag X B Sandbostel, and as of March 12, he was assigned to work in Elsdorf. With this entry the documentation of the career on the personnel card II ends. As already assumed by Werner Borgsen, Stefan Szablewski was formally released from captivity in 1940 and was no longer subject to the Wehrmacht, but as a forced laborer to the civilian labor offices. This is evidenced by a request from the German Red Cross to the Rotenburg Labor Office dated December 16, 1941, which can be found in the online archive of the Polish Central Museum of Prisoners of War in Łambinowice-Opole: "Wanted by relatives is the former Polish prisoner of war Szablewski, Stefan [...] The above-named has been released as a Polish prisoner of war [...] as a civilian worker." On February 4, 1942, the Lower Saxony State Labor Office 
wrote a reply card to the DRK Presidium in Berlin, stating that he would continue to be employed as a farm laborer in Elsdorf-Badenhorst. By this time, however, Stefan Szablewski had been dead for more than six months. It is not known whether the message from the Labor Office reached Stefan Szablewski's family in Poland. But on the reply card there is a hint to the hometown of the executed man: Until now, only the place name "Podlesie" was known, which, however, according to Polish-language Wikipedia, occurs at least 340 times. Now, however, the additional note "Kr[eis] Kalisch", which made it possible to narrow down the exact origin of Stefan Szablewski to the Podlesie district of the village of Brudzew, located about halfway between Warsaw and Poznan.  And indeed, in the archives of the district town of Kalisz there is a birth certificate of a Stefan Szablewski from 1911 and an entry on parental marriage in 1904, which confirm this. The date of birth as well as the names of the parents and the wife of Stefan Szablewski were already known from the death certificate, which is available in the Arolsen Archives. 

Bremervoerde, September 30, 2021